Chinesische Bindung

Chinesisches Buchdesign heute

Ort

Kulturkeller Winkel, Winkelriedstr. 12

Einführung

29.9.18 / 14:00 Uhr

Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten chinesischer BuchgestalterInnen, welche sich durch eine Verschmelzung traditioneller Methoden und moderner Mittel auszeichnen. Zeitgenössische Ästhetik wird durch jahrhundertealte Handwerkskunst und fortschrittliche Technologien geprägt.

Die Ausstellung präsentiert einen Überblick über chinesische Buchgestaltung und Buchbinderei heute. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind geprägt von den unterschiedlichen Hintergründen und der Herkunft der jeweiligen DesignerInnen, aber auch von traditioneller Handwerkskunst und modernen Techniken. Die verschiedenen Ansätze und Ästhetiken beweisen, dass zeitgenössische chinesische Gestaltung so dynamisch und lebendig wie eh und je ist.

Die Tradition der chinesischen Buchbinderei geht auf die Zeit der Ming-Dynastie zurück, in der kleine Werkstätten und die Beschäftigung qualifizierter Handwerker vorherrschte. Manuelle Produktionsprozesse machten jedes Buch einzigartig. Mit Holzschnitten wurde die Tinte aufgetragen und Texte auf dünnes Reispapier gedruckt, welches gefaltet und mit weichen Linien vernäht wurde. Heute werden die meisten chinesischen Bücher wie in Europa gestaltet und gedruckt: Layouts werden auf Computern erstellt und Bücher auf grossen Maschinen produziert. Einige DesignerInnen entdecken jedoch die Arbeit ihrer Vorfahren wieder und wenden erneut traditionelle Methoden an. Sie verbinden Elemente wie das Falten und Heften von Papier mit modernen Mitteln und Methoden, um neue Interpretationen der traditionellen Handwerkskunst zu schaffen.

Kuration

Jianping He (Berlin)

Szenografie

Wanja Manzardo (Luzern) und Samuel Steiner (Luzern)